Tierwohl ist ein öffentliches Gut

Dorothea LoosliTiere

Es ist noch nicht lange her, da hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Landwirte, die mehr für ihre Tiere tun als das Gesetz vorschreibt, Leistungen erbringen, die niemand entlöhnt. Das war die Geburtsstunde der Programme BTS und RAUS.  Werden Tiere frei in Gruppen gehalten, artgerechte Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten, sind regelmässiger Auslauf und Weidegang selbstverständlich,  werden diese genau geregelten Leistungen dem Landwirt entschädigt. Zwar macht der Tierschutz immer noch den geringsten Teil aus bei den Zahlungen an die Landwirtschaft, da sie aber aus Steuermitteln finanziert werden wurde das Tierwohl zum öffentlichen Gut! Tierwohl geht uns alle an und wir machen uns bei Missständen mitverantwortlich wenn wir einfach wegschauen und denken, dass sich andere darum kümmern sollen – so geschehen auch beim 4. Fall im Kanton Bern!